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Über mich

Über mich

Seit 1984 lebe und arbeite ich als Theaterpraktikerin in Berlin. Seit 2003 leite ich theaterpädagogische Weiterbildungen. Meine Schwerpunkte sind Stückentwicklung und Regie, biografisches und dokumentarisches Theater, Methodik/Didaktik und Haltung in der  Theaterpädagogik. Als Literatur- und Theaterwissenschaftlerin M.A., Theaterpädagogin BuT und ausgebildete Performerin verbinde ich meinen wissenschaftlichen Hintergrund mit praktischem Erfahrungswissen. 

Biografisches

Wie ich als Theatermacherin zu dem kam, was ich heute bin… und sonst noch einige Dinge. Es begann alles, wie soll es anders sein, Ende der 

70er Jahre

  • Körpertraining für Schauspielinteressierte bei Alphea Pouget, Bremer Bildertheater
  • TheaterAG, Leitung: Karl-Heinz Wenzel

 80er Jahre

  • Ausbildung Tanz und Pantomime an der Tanz- und Theaterfachschule bei Fe Reichelt, Frankfurt/M.
  • Schauspielunterricht und Rollenstudium bei Hanns Falckner an der Etage, Fachschule für Theaterberufe in Berlin
  • ab ´86 Schauspielerin beim „Theater Zentrifuge“
    (älteste freie Gruppe in Berlin, seit ´69)

 90er Jahre

  • Studium der Literatur- und Theaterwissenschaften an der FU Berlin (Magister)
  • Schauspiel und Regie beim Theater Zentrifuge und anderen Gruppen
  • Fortbildung bei Marcelo Diaz, Regie
  •  diverse Regiearbeiten in der Freien Szene in Berlin
  • Training bei Hilde Buchwald-Wegeleben (Ernst-Busch-Hochschule)

 ´00er Jahre

  • Fortbildung zur Theaterpädagogin BuT
  • Fortbildung zur Dozentin in der politischen Bildung
  • Fortbildung zum Coach, INA, FU Berlin
  • Rollenstudium beim ISSF Berlin, Leitung Elke Petri (Ensemble Peter Stein)
  • Ausbildungsleiterin Theaterpädagogik BuT an der VHS Neukölln (2003-2010)
  • Regiearbeiten in der Freien Szene
  • Dozentin für Theaterpädagogik
  • Trainerin: Theaterpädagogik / Coaching /  Potentialermittlung

10er Jahre

  • Gründung des TheaterLabor-Berlins: Kurse zur Professionalisierung in der Theaterarbeit
  • Gründung des Vereins theatralis e.V.
  • Regisseurin und Theaterpädagogin, z.B. TuSCH und in der Freien Szene
  • Ausbildungsleitung Theaterpädagogik BuT der LAG Spiel & Theater Berlin e.V.
  • div. Kursangebote im Bereich Regie in der Theaterpädagogik, biografisches Theater u.a.
  • Mitglied der Bildungskommission des BuT, Mitarbeit an den Rahmenrichtlinien des Bundesverbandes Theaterpädagogik, Qualitätssicherung der Ausbildungsgänge
  • Trainerin und Dozentin für Theaterpädagogik / Coaching / Potentialermittlung
  • Dozentin für Führungskräftetraining, Präsenz, Kommunikation, etc.
  • Simulationspatientin an der Charité

     

20er Jahre 

Nach wie vor leite ich theaterpädagogische Weiterbildungen, inszeniere und bringe mich als Referentin oder Trainerin mit meiner Expertise ein. Im TheaterLabor-Berlin entwickel ich Jahresreihen und arbeite mit renommierten Dozent*innen der zeitgenössischen Theaterpädagogik zusammen.
Vermehrt ist die Gremienarbeit dazugekommen, denn seit 2014 bin ich erste Vorsitzende der LAG Spiel & Theater Berlin e.V., dort beschäftigen wir uns mit Generationenwechsel und Transformationsprozessen. Man kann mich sowohl in der Denkwerkstatt der LKJ Berlin als auch beim Jahrestreffen des Vermittlungsnetzwerk treffen, ich genieße die Diskussionen auf den Tagungen bei Kubi-Online ebenso wie den Austausch beim Jahrestreffen des Fonds Soziokultur. In der BAG Spiel & Theater Berlin e.V. gehöre ich zum Vorstand und für den BUT arbeite ich als Prüferin und unterstütze Institute bei der Weiterentwicklung ihrer Angebote.

Ich war 2021 und 2022 im Fachbereit von AufZaQ und habe  theaterpädagogische Lehrgänge der außerschulischen Bildungsarbeit begutachtet.  November 2021 habe ich mich nach 9 Jahren aus der Arbeit in der Bildungskommission des Bundesverbandes Theaterpädagogik BuT verabschiedet. Ich habe mich in der Pandemie und auch danach ausführlich mit Theaterpädagogik und Digitalität beschäftigt und war im Redaktionsteam der Zeitschrift für Theaterpädagogik. 

Isses das?

Nee, dann gibt´s noch viele andere wichtige Dinge in meinem Leben. Zum Beispiel meinen inzwischen erwachsenen Sohn. Meine Jobs als junge Frau, mit denen ich meine Ausbildungen finanziert habe: gekellnert, verkauft, getippt, Modell gestanden (am Frankfurter Städel!), gerechnet, renoviert, programmiert, am Fließband gepackt, konzipiert, telefoniert, organisiert… Lebenspraxis. 
Später dann Leitungspositionen in kulturellen Einrichtungen. Swing tanzen gelernt, gereist, die Nächte mit Freunden durchgetanzt. Erfolge, Krisen und Überraschendes, eben die ganze Palette an prallem Leben, mit Optimismus gemeistert.

Und die Zusammenfassung?

Ich schaffe bewertungsfreie Lernräume, in denen Menschen sich entwickeln können, egal ob dies in Kursen, im Theater oder auf der Bühne des Lebens passiert. Zugänglichkeit ist mir wichtig und ich habe Menschen mit sozial-ökonomischen Benachteiligungen im Blick. Warum? Weil ich nicht vergessen habe, wo ich herkomme.
Mit der Welt in Resonanz zu gehen, im Flow zu versinken, kreative Prozesse auszuloten: all das begeistert mich. Ich bin neugierig, setze mich mit Freude fachlich auseinander, verbinde Neues mit schon erprobten Methoden und untersuche Altbekanntes nach neuen Aspekten. Neugierde und Lernen ist mein wichtigster Antrieb, was sich darin spiegelt, dass ich in meinem Leben mehr als siebentausend Stunden fachbezogene Kurse und Weiterbildungen besucht habe, ohne das Studium mitzurechnen. Ich wüsste das nicht, wenn ich´s nicht mal hätte zählen müssen…